Warum sind Fertiggaragen aus Stahlbeton ein wichtiger Brandschutz, insbesondere bei Elektro-Autos?
Fertiggarage aus Stahlbeton schützt umliegende Gebäude bei Akkubrand
Brände in privaten und öffentlichen Garagen, an denen Elektro- oder Hybridfahrzeuge beteiligt waren, haben in der jüngsten Vergangenheitstark zugenommen. Auch vor dem Hintergrund einer Verkehrswende auf E-Mobilität und Elektro-Fahrzeuge, wird dieses Problem in den kommenden Jahren eine sehr viel stärkeres Gewicht bei der Brandbekämpfung von ruhenden Fahrzeugen bekommen. Die Problematik bei einem Brand der Antriebsbatterie, ist die Gefahr des sogenannten „Thermal Runaway“. Darunter versteht man eine explosionsartige Kettenreaktion von Batteriezelle zu Batteriezelle. Darüber hinaus wird bei fast allen modernen Fahrzeugen in einem hohen Maß Kunststoff verbaut, der im Brandfall mehr Rauch und Wärme freisetzt. Dies haben Brandversuche deutscher Feuerwehren ergeben. Vor diesem Hintergrund sind wirkungsvolle Brandschutzmaßnahmen bereits bei der Bauplanung zu berücksichtigen. Eine Fertiggarage aus Stahlbeton, kann dabei eine wirkungsvolle Maßnahme sein.
Nicht brennbare Betonfertiggaragen als bester Brandschutz
Wie stark sich ein Brand auswirkt und Unterstell-Plätze, Carports, Garagen oder auch angrenzende Wohngebäude beschädigt, hängt elementar von den Brandschutzmaßnahmen bereist in der Planung ab. Professionelle Sprinkleranlagen und Entrauchungssysteme sind in öffentlichen Bauten und Garagen-Systemen Standard. Bei privaten Garagen-Projekten wird dieser Aufwand zumeist eingespart. Doch die Wahl von Stahlbeton trägt schon sehr gut zum Brandschutz bei. KFZ Unterstände in Holzbauweise wie Holzcarport oder eine Garage in Holzständerbauweise sind sehr beliebt, dennoch sollte bei den Planungen aus Sicherheitsgründen auch der Brandschutzaspekt berücksichtigt werden. Hat ein Feuer die Holzkonstruktion erst einmal eingenommen, kann es schnell auf angrenzende Bauten und Wohngebäude übergreifen.
Beton ist nicht brennbar und bildet eine Brand-Barriere leitet den Brand nicht weiter
„Betonfertiggaragen hingegen leiten den Brand nicht weiter und können die Brandausbreitung sogar im heftigen Fall eines Akkubrands weitgehend verhindern“, erklärt Martin Heimrich von der Fachvereinigung Betonfertiggaragen. „Die natürlichen physikalischen Eigenschaften des Baustoffs Beton puffern auch extreme Temperaturen und sorgen dafür, dass ein Brand kaum weitergeleitet wird. Beton behält bei den im Feuer entstehenden Temperaturen von 1.000 °C größtenteils seine Festigkeit, trägt nicht zur Brandlast bei, bildet keinen Rauch und setzt keine giftigen Gase frei.“ Die Feuerwehr muss umgehend darüber informiert sein, welche Art von Fahrzeug in einer Garage in Brand steht. Verbrennungsmotoren werden anders gelöscht als ein Elektrofahrzeug. Bei Bränden im Zusammenspiel mit Elekro-Fahrzeugen wird mit viel Wasser gelöscht mit einer nachfolgenden Kontrolle mittels Wärmebildkamera, um die Temperaturentwicklung im Bereich der Batterie zu beobachten, damit mögliche Rückzündungen vermieden werden. Das Fahrzeug sollte im Anschluss zur Beobachtung und besseren Kontrolle ins Freie geschleppt werden.
Bei vielen Garagen und PKW-Bränden sind zwar Auto (E-Auto) und Fertiggarage nicht mehr zu retten, aber die umliegenden Gebäude bleiben i.d.R. verschont.